In Eis und Schnee |
Zurück in Bilibin deckten wir uns für
die Reise nach Norden ein. Immerhin soll es dort kalt sein. Könnte
aber auch nur ein Gerücht sein. In Vale war es, mit Ausnahme des
Sturms vor drei Jahren, immer sonnig und warm. Etwas Anderes kannte
ich nicht. Und wechselnde Jahreszeiten ebenfalls nicht. Nach kurzer
Zeit reisten wir also gen Norden. Und hinter einer Höhle lag er nun:
mein erster Schnee! Garet ging es ähnlich wie mir. Ivan dagegen war
auf seinen Reisen mit Hammet schon etwas herumgekommen. Doch so
langsam wurde uns kälter und bevor wir erfroren, konnten wir eine
kleine Stadt erreichen. Das Städtchen Imil war etwa genauso
verschlafen wie Vale, nur mit Schnee. Hier ging gerade eine
Grippewelle um. Als wir uns im Dorf umsahen machten wir Bekanntschaft
mit der Heilerin Mia, die versuchte den Menschen zu helfen. Offenbar
eine Merkur-Adeptin. Auf einmal erstrahlte ein helles blaues Licht.
Als Mia es erblickte rannte sie auf den Leuchtturm zu.
Hilfe für Mia |
Dort kam sie an einigen Stellen nicht
alleine weiter und sie beschloss mit uns zur Spitze zu steigen.
Unterwegs erfuhren wir, dass ihr Clan eine besondere Aufgabe hatte.
Diese bestand darin zu verhindern, dass jemand das Leuchtfeuer
entzündete. Dürfte einer Heilerin echt schwer fallen. Doch eigentlich wäre
sie auch nicht allein für den Leuchtturm verantwortlich. Ein
gewisser Alex, ein weiterer Merkur-Adept, sollte ihr dabei helfen. Einen Alex kenne ich zwar,
aber das kann eigentlich nicht möglich sein. Doch er ist es. Ich
weiß zwar auch nicht warum er uns auf der Reise zum Entfachen der
Leuchtfeuer begleitet, aber er war uns öfters eine große Hilfe.
Der Weg auf die Spitze |
Der
Merkur-Leuchtturm glich keinem Gebäude das wir bisher gesehen hatte.
Überall gab es innerhalb des Gebäudes Teiche, Wasserfälle und
Wasserleitungen. Aber da der Merkur das Element des Wassers
verkörperte wunderte das keinen von uns. Der Bau des Leuchtturms
wäre ohne Psynergy wohl nicht möglich gewesen und hatte mindestens
Jahrzehnte gebraucht. Damit war er ein beeindruckendes Beispiel für
die Nutzung der Alchemie. Leider war inzwischen einige Wege im
Gebäude zum Teil zerfallen. Inzwischen fragte ich mich welche
Katastrophe die Alchemie hervorgebracht hatte damit es notwendig war
sie zu versiegeln. Vielleicht wusste Kraden etwas mehr darüber. Ich
werde ihn fragen sobald wir ihn befreit haben. Immerhin bergen die
Leuchttürme sicher das eine oder andere Geheimnis. Interessant waren
vor allem die Wasserfälle, denn sie verbargen den Pfad nach oben und
einige versteckte Räume.
Kampf auf dem Leuchtturm |
Als wir auf der Spitze des Leuchtturms
ankamen war das Leuchtfeuer tatsächlich bereits entzündet. Wir
konnten nur noch zusehen, wie Menardi mit unseren Freunden einen
Aufzug nach unten nahm. In dem Moment trat Saturos hinter dem
Leuchtfeuer hervor und seine Absichten waren nicht wirklich
freundlich gesinnt. Doch irgendetwas schien nicht zu stimmen. Nach
einem kurzem, mit Waffen ausgetragenem Disput lag Saturos am Boden.
In dem Moment erschien Alex und klärte uns über die Eigenschaften
der Leuchtfeuer auf. Da Saturos ein Mars-Adept ist, wurde er vom
Leuchtfeuer des Merkur geschwächt, während Mia wiederum davon
gestärkt wurde. Leider bemerkten wir zu spät, dass Alex uns mit
seiner Erklärung von Saturos ablenkte, der sich in der kurzen Zeit
halbwegs erholt hatte. Bei dem langen Gelaber ist das ja auch kein
Wunder. Bevor einer von uns reagieren konnte, teleportierte Alex sich
und Saturos zum Aufzug, mit dem sie sofort verschwanden.
Der Brunnen fließt wieder |
Da Mia nun keine Aufgabe in Imil hattte
und enttäuscht darüber war, dass Alex ihren Klan und ihre Aufgabe
verraten hatte, beschloss sie uns ebenfalls zu helfen. Damit wären
wir also zu viert.
Zurück am Fuß des Leuchtturms
bemerkten wir, dass eine, seit langer Zeit ausgetrocknete Quelle
wieder zu sprudeln begonnen hatte. Mia nannte es das Hermes-Wasser,
das in der Lage sein sollte, jede Verletzung zu heilen. Da wir auch
Tret und Kolima nicht vergessen hatten, nahmen wir etwas davon mit.
Bevor wir jedoch wieder nach Kolima reisten, rasteten wir diese Nacht
noch in Imil.
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