Der Weg ist versperrt! |
Da wir uns Sorgen um Lufia machten, brachten wir sie ins nächste Dorf, damit sie sich ausruhen konnte.
Am Morgen sprach mich Aguro auf mein Dilemma an. Ich wusste nun um
Lufias wahres Ich, dennoch konnte ich es nicht über mich bringen
mich gegen sie zu wenden. Selbst wenn dies bedeutete das die anderen
Höllenfürsten immer wiederbelebt wurden. Aber ich wollte auch nicht
glauben das die letzten sechzehn Jahre für Lufia bedeutungslos
waren. Ich beschloss erst einmal abzuwarten wie Lufia reagieren würde
wenn wir weiterzogen. Damit war auch Aguro einverstanden. Gemeinsam
gingen wir los um Jerin und Lufia zu wecken. Lufia war von meiner
Begrüßung sehr überrascht. Sie fragte mich ob ich mich für ihre
Erinnerungen interessierte und ob ich ihr vertraute. Die erste Frage
beantwortete ich mit Nein, die Zweite mit Ja und das aufrichtig und
ehrlich. Nun standen wir vor einem neuen Problem: wir mussten zurück
auf die Todesinsel. Doch wie wir das anstellen sollten wussten wir
nicht, da diese nun flog. Aber der Professor hatte einst erzählt das
unser Schiff angeblich sogar fliegen konnte. Dies mussten wir
überprüfen, daher suchten wir den Professor wieder auf. Dieser
hatte uns bereits erwartet seit er die Todesinsel sah. Er berichtete
uns das er für den Umbau des Schiffes ein spezielles Öl benötigte.
Dieses sollten wir in der Stadt Epro erwerben können. Mir schwante
schon Böses als ich das Schiff bestieg. Und um ehrlich zu sein
hasste ich es langsam Recht zu haben. Denn wie sich in Epro
herausstellte gab es dort zurzeit kein Öl. Dies lag daran das die
Höhle, aus der das Öl kam, momentan nicht zugänglich war. Ein Mann
namens Hedge berichtete uns das der Weg zu dieser Höhle durch einen
Erdrutsch versperrt war. Aber er vermutete das es einen Weg unter
Wasser geben könnte. Zugleich gab er uns einen Schlüssel den wir in
der Höhle gebrauchen konnten. Allerdings hatte ich mir diesen Umweg,
nach meinen Erfahrungen mit dem Alumina, schwieriger vorgestellt. Auf
jeden Fall fanden wir bald das Öl und kehrten damit zum Labor
zurück.
Es gibt nur einen Weg zum Ziel |
Ich war schon ganz neugierig die Lüfte
zu durchqueren. Daher saß ich wie auf glühenden Kohlen als wir den
Professor aufsuchten. Doch der Umbau ging schneller voran als ich
dachte. Als er uns das Schiff wieder übergab, bat uns der Professor
darum alle heil wiederzukommen. Dies war ein Versprechen das ich ihm
nur zu gerne gab, denn auch ich wollte das wir alle Vier ihn wieder
trafen. Gleich darauf ereilte uns die Nachricht das die Todesinsel
nun über dem Glasdarturm schwebte. Angeblich konnten wir die
Todesinsel dort auch mit dem nun fliegenden Schiff nicht erreichen,
da die Luftströmungen dort zu gefährlich waren. Aber vielleicht gab
es einen anderen Weg in den Turm.
Entscheidung am Glasdarturm |
Mit dem Schiff reisten wir zur
abgelegenen Stadt Arubus. Dort erfuhren wir das es, wie ich bereits
vermutet hatte, noch einen anderen Weg in den Turm gab. Und zwar
führte dieser Weg durch eine Höhle. Aber wir brauchten dazu, wie
sollte es anders sein, erst einen Schlüssel um die Höhle
durchqueren zu können. Der Schlüssel lag wiederum in einer weiteren
Höhle. Nachdem wir diese Höhle erkundet hatten und eine weitere
durchquert hatten standen wir vor dem Glasdarturm. Der Turm selbst
stellte für uns keine große Hürde dar. Aber die Höllenfürsten
hatten schon mit unserem Auftauchen gerechnet und einen starken
Diener zur Turmspitze entsendet. Der Diener Daos war zwar stark, aber
er konnte von uns nach einem harten Kampf besiegt werden. Doch unser
Feind gab nicht auf und mit einem mächtigen Angriff wollte er uns
auslöschen, als Lufias Energie auf einmal hervorbrach. Die Energie
erfasste sowohl uns, als auch unseren Gegner und warf uns zu Boden.
Als ich wieder zu mir kam waren Lufia und das Lufiaschwert
verschwunden. Auch die Todesinsel hatte ihre Position ein weiteres
Mal geändert. Da wir keine Spur von Lufias Verbleib hatten, wollten
wir die Todesinsel aufsuchen um die Sache zu Ende zu bringen. Ich
hoffte das ich Lufia dort treffen würde, hatte aber Angst vor der
Frage auf wessen Seite sie nun stand.
Die vereinte Macht der Fürsten! |
Mit dem Schiff flogen wir zur
Todesinsel. Den Weg zur Festung legten wir jedoch zu Fuß zurück.
Schnell stellte ich fest das die Festung nicht mehr wie Unterwasser
aussah, sondern wieder in ihrem ursprünglichen Zustand war.
Vielleicht lag das daran dass die Höllenfürsten wieder am Leben
waren. Im Herzen der Festung fanden wir das Lufiaschwert wieder, aber
es war total zerstört. Aber das Schwert war nicht das Einzige das
wir fanden. Die Höllenfürsten tauchten auch in dem Raum auf. Als
ich mich nach Lufia erkundigte, erschien meine Kindheitsfreundin.
Diese gesellte sich wider meinen Erwartungen zu meinen Feinden. Ich
wollte noch einmal mit ihr sprechen, doch Gades und Amon versperrten
mir den Weg und ohne einen Kampf kam ich nicht vorbei. Auf einmal
begann das Lufiaschwert zu „singen“ und versetzte sich wieder in
seinen Zustand vor der Zerstörung. Nachdem ich die Waffe ergriffen
hatte konnte ich endlich gegen meine Feinde vorgehen. Als erster war
Gades an der Reihe, gefolgt von Amon. Als Daos schließlich zu Boden
ging, zeigte sich dass die Vier noch nicht am Ende waren. Gemeinsam
verschmolzen sie zu einem neuen Wesen. Doch auf einmal fiel Lufia aus
der Verschmelzung meiner Feinde. Lufia war darüber ebenfalls
verwirrt und fragte mich wer sie eigentlich sei. Ich sagte ihr das
sie immer Lufia bleiben würde. Egal wer sie früher einmal gewesen
war, Lufia blieb meine Freundin aus Kindheitstagen und würde es auch
immer bleiben. Gemeinsam stellten wir uns den Fürsten, die
inzwischen fast verschmolzen waren. Waren die Drei Höllenfürsten
bereits zuvor mächtige Gegner gewesen, übertraf ihre Kampfkraft
jetzt alles Vorstellbare. Glücklicherweise kämpfte Lufia nun wieder
auf unserer Seite sonst hätten wir dieses letzte Gefecht kaum
überleben können. Als alles vorüber war bat Lufia mich darum das
Schwert ein letztes Mal gegen einen der Fürsten zu benutzten - gegen
sie selbst! Wie sie mir erklärte würden Gades, Amon und Daos
jederzeit wiederbelebt werden, solange sie lebte. Ich verweigerte ihr
diese Tat und sie ergriff selbst die Initiative, indem sie ihre Kraft
gegen uns richtete. Doch selbst jetzt wollte ich sie weder bekämpfen,
noch töten. Aber das Lufiaschwert reagierte von selbst auf die
Bedrohung vor uns und schlug alleine zu. Dabei wurde Lufia tödlich
getroffen. Mit ihren letzten Worten dankte sie mir für die
wundervolle Zeit die wir zusammen verbracht hatten. Dann begann die
Festung einzustürzen und die Todesinsel zu zerbrechen. Lufias
lebloser Körper stürzte in die Tiefe bis ich nichts mehr von ihr
sah. Gemeinsam mit Aguro und Jerin floh ich von der Insel. Ich musste
über so vieles nachdenken und brauchte daher erst einmal Zeit für
mich selbst. Daher verließ ich meine Freunde.
Ist dies wirklich das Ende? |
Fast ein ganzes Jahr zog ich durch die
Welt und besuchte viele Orte nochmals. Von Aguro wusste ich dass
Jerin zu ihm gezogen war. Ich freute mich zu sehen dass das Leben
wieder seinen gewohnten Gang nahm. Aber besonders freute ich mich
über die Orte an denen Lufias Lieblingsblumen wuchsen. So auch in
der Stadt Arus. Dort hatte sich einst Lufia über die Blumenwiese
sehr gefreut. Doch als ich nun dort ankam staunte ich nicht schlecht.
Inmitten der Blumen stand eine junge Frau die genauso aussah wie
Lufia! Als ich sie nach ihrem Namen fragte, verriet sie mir dass sie
Lufia hieß und bei ihrem Großvater, dem Ältesten Flake, lebte.
Konnte dies wirklich nur ein Zufall sein? Oder steckte mehr dahinter?
Sie bat mich darum noch eine Weile in Arus zu bleiben und ihr von der
Welt zu erzählen. Dies wollte ich nur zu gerne, denn auch ich hatte
viele Fragen an sie. Voller Vorfreude stürzte sie davon um einen Tee
vorzubereiten. Flake berichtete mir dass es sich wirklich um meine
Lufia handelte. Die Bewohner von Arus hatten sie vor einem Jahr
gefunden, nachdem sie von der Todesinsel gestürzt war. Aber wie er
mir auch berichtete konnte Lufia weder zaubern noch sich an etwas
erinnern. Er vermutete dass dies auf das Lufiaschwert zurückzuführen
war. Flake war dennoch überrascht das Lufia für mich einen Zimttee
vorbereitet hatte. Diesen Tee hatte sie noch nie zuvor zubereitet.
Flake warf ihr grinsend vor, dass sie mich beeindrucken wollte. Lufia
verneinte zwar, aber das war mir egal. Ich freute mich zu sehen dass
es ihr gutging. Als Flake meinte dass sie sich nicht mehr an mich
erinnerte, sagte ich ihn grinsend das ich das ändern würde.
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