Sonntag, 12. Oktober 2014

Lufia: Tag 9 - Die Todesinsel

Der Weg ist versperrt!
Da wir uns Sorgen um Lufia machten, brachten wir sie ins nächste Dorf, damit sie sich ausruhen konnte. Am Morgen sprach mich Aguro auf mein Dilemma an. Ich wusste nun um Lufias wahres Ich, dennoch konnte ich es nicht über mich bringen mich gegen sie zu wenden. Selbst wenn dies bedeutete das die anderen Höllenfürsten immer wiederbelebt wurden. Aber ich wollte auch nicht glauben das die letzten sechzehn Jahre für Lufia bedeutungslos waren. Ich beschloss erst einmal abzuwarten wie Lufia reagieren würde wenn wir weiterzogen. Damit war auch Aguro einverstanden. Gemeinsam gingen wir los um Jerin und Lufia zu wecken. Lufia war von meiner Begrüßung sehr überrascht. Sie fragte mich ob ich mich für ihre Erinnerungen interessierte und ob ich ihr vertraute. Die erste Frage beantwortete ich mit Nein, die Zweite mit Ja und das aufrichtig und ehrlich. Nun standen wir vor einem neuen Problem: wir mussten zurück auf die Todesinsel. Doch wie wir das anstellen sollten wussten wir nicht, da diese nun flog. Aber der Professor hatte einst erzählt das unser Schiff angeblich sogar fliegen konnte. Dies mussten wir überprüfen, daher suchten wir den Professor wieder auf. Dieser hatte uns bereits erwartet seit er die Todesinsel sah. Er berichtete uns das er für den Umbau des Schiffes ein spezielles Öl benötigte. Dieses sollten wir in der Stadt Epro erwerben können. Mir schwante schon Böses als ich das Schiff bestieg. Und um ehrlich zu sein hasste ich es langsam Recht zu haben. Denn wie sich in Epro herausstellte gab es dort zurzeit kein Öl. Dies lag daran das die Höhle, aus der das Öl kam, momentan nicht zugänglich war. Ein Mann namens Hedge berichtete uns das der Weg zu dieser Höhle durch einen Erdrutsch versperrt war. Aber er vermutete das es einen Weg unter Wasser geben könnte. Zugleich gab er uns einen Schlüssel den wir in der Höhle gebrauchen konnten. Allerdings hatte ich mir diesen Umweg, nach meinen Erfahrungen mit dem Alumina, schwieriger vorgestellt. Auf jeden Fall fanden wir bald das Öl und kehrten damit zum Labor zurück.

Es gibt nur einen Weg zum Ziel
Ich war schon ganz neugierig die Lüfte zu durchqueren. Daher saß ich wie auf glühenden Kohlen als wir den Professor aufsuchten. Doch der Umbau ging schneller voran als ich dachte. Als er uns das Schiff wieder übergab, bat uns der Professor darum alle heil wiederzukommen. Dies war ein Versprechen das ich ihm nur zu gerne gab, denn auch ich wollte das wir alle Vier ihn wieder trafen. Gleich darauf ereilte uns die Nachricht das die Todesinsel nun über dem Glasdarturm schwebte. Angeblich konnten wir die Todesinsel dort auch mit dem nun fliegenden Schiff nicht erreichen, da die Luftströmungen dort zu gefährlich waren. Aber vielleicht gab es einen anderen Weg in den Turm.

Entscheidung am Glasdarturm
Mit dem Schiff reisten wir zur abgelegenen Stadt Arubus. Dort erfuhren wir das es, wie ich bereits vermutet hatte, noch einen anderen Weg in den Turm gab. Und zwar führte dieser Weg durch eine Höhle. Aber wir brauchten dazu, wie sollte es anders sein, erst einen Schlüssel um die Höhle durchqueren zu können. Der Schlüssel lag wiederum in einer weiteren Höhle. Nachdem wir diese Höhle erkundet hatten und eine weitere durchquert hatten standen wir vor dem Glasdarturm. Der Turm selbst stellte für uns keine große Hürde dar. Aber die Höllenfürsten hatten schon mit unserem Auftauchen gerechnet und einen starken Diener zur Turmspitze entsendet. Der Diener Daos war zwar stark, aber er konnte von uns nach einem harten Kampf besiegt werden. Doch unser Feind gab nicht auf und mit einem mächtigen Angriff wollte er uns auslöschen, als Lufias Energie auf einmal hervorbrach. Die Energie erfasste sowohl uns, als auch unseren Gegner und warf uns zu Boden. Als ich wieder zu mir kam waren Lufia und das Lufiaschwert verschwunden. Auch die Todesinsel hatte ihre Position ein weiteres Mal geändert. Da wir keine Spur von Lufias Verbleib hatten, wollten wir die Todesinsel aufsuchen um die Sache zu Ende zu bringen. Ich hoffte das ich Lufia dort treffen würde, hatte aber Angst vor der Frage auf wessen Seite sie nun stand.

Die vereinte Macht der Fürsten!
Mit dem Schiff flogen wir zur Todesinsel. Den Weg zur Festung legten wir jedoch zu Fuß zurück. Schnell stellte ich fest das die Festung nicht mehr wie Unterwasser aussah, sondern wieder in ihrem ursprünglichen Zustand war. Vielleicht lag das daran dass die Höllenfürsten wieder am Leben waren. Im Herzen der Festung fanden wir das Lufiaschwert wieder, aber es war total zerstört. Aber das Schwert war nicht das Einzige das wir fanden. Die Höllenfürsten tauchten auch in dem Raum auf. Als ich mich nach Lufia erkundigte, erschien meine Kindheitsfreundin. Diese gesellte sich wider meinen Erwartungen zu meinen Feinden. Ich wollte noch einmal mit ihr sprechen, doch Gades und Amon versperrten mir den Weg und ohne einen Kampf kam ich nicht vorbei. Auf einmal begann das Lufiaschwert zu „singen“ und versetzte sich wieder in seinen Zustand vor der Zerstörung. Nachdem ich die Waffe ergriffen hatte konnte ich endlich gegen meine Feinde vorgehen. Als erster war Gades an der Reihe, gefolgt von Amon. Als Daos schließlich zu Boden ging, zeigte sich dass die Vier noch nicht am Ende waren. Gemeinsam verschmolzen sie zu einem neuen Wesen. Doch auf einmal fiel Lufia aus der Verschmelzung meiner Feinde. Lufia war darüber ebenfalls verwirrt und fragte mich wer sie eigentlich sei. Ich sagte ihr das sie immer Lufia bleiben würde. Egal wer sie früher einmal gewesen war, Lufia blieb meine Freundin aus Kindheitstagen und würde es auch immer bleiben. Gemeinsam stellten wir uns den Fürsten, die inzwischen fast verschmolzen waren. Waren die Drei Höllenfürsten bereits zuvor mächtige Gegner gewesen, übertraf ihre Kampfkraft jetzt alles Vorstellbare. Glücklicherweise kämpfte Lufia nun wieder auf unserer Seite sonst hätten wir dieses letzte Gefecht kaum überleben können. Als alles vorüber war bat Lufia mich darum das Schwert ein letztes Mal gegen einen der Fürsten zu benutzten - gegen sie selbst! Wie sie mir erklärte würden Gades, Amon und Daos jederzeit wiederbelebt werden, solange sie lebte. Ich verweigerte ihr diese Tat und sie ergriff selbst die Initiative, indem sie ihre Kraft gegen uns richtete. Doch selbst jetzt wollte ich sie weder bekämpfen, noch töten. Aber das Lufiaschwert reagierte von selbst auf die Bedrohung vor uns und schlug alleine zu. Dabei wurde Lufia tödlich getroffen. Mit ihren letzten Worten dankte sie mir für die wundervolle Zeit die wir zusammen verbracht hatten. Dann begann die Festung einzustürzen und die Todesinsel zu zerbrechen. Lufias lebloser Körper stürzte in die Tiefe bis ich nichts mehr von ihr sah. Gemeinsam mit Aguro und Jerin floh ich von der Insel. Ich musste über so vieles nachdenken und brauchte daher erst einmal Zeit für mich selbst. Daher verließ ich meine Freunde.

Ist dies wirklich das Ende?
Fast ein ganzes Jahr zog ich durch die Welt und besuchte viele Orte nochmals. Von Aguro wusste ich dass Jerin zu ihm gezogen war. Ich freute mich zu sehen dass das Leben wieder seinen gewohnten Gang nahm. Aber besonders freute ich mich über die Orte an denen Lufias Lieblingsblumen wuchsen. So auch in der Stadt Arus. Dort hatte sich einst Lufia über die Blumenwiese sehr gefreut. Doch als ich nun dort ankam staunte ich nicht schlecht. Inmitten der Blumen stand eine junge Frau die genauso aussah wie Lufia! Als ich sie nach ihrem Namen fragte, verriet sie mir dass sie Lufia hieß und bei ihrem Großvater, dem Ältesten Flake, lebte. Konnte dies wirklich nur ein Zufall sein? Oder steckte mehr dahinter? Sie bat mich darum noch eine Weile in Arus zu bleiben und ihr von der Welt zu erzählen. Dies wollte ich nur zu gerne, denn auch ich hatte viele Fragen an sie. Voller Vorfreude stürzte sie davon um einen Tee vorzubereiten. Flake berichtete mir dass es sich wirklich um meine Lufia handelte. Die Bewohner von Arus hatten sie vor einem Jahr gefunden, nachdem sie von der Todesinsel gestürzt war. Aber wie er mir auch berichtete konnte Lufia weder zaubern noch sich an etwas erinnern. Er vermutete dass dies auf das Lufiaschwert zurückzuführen war. Flake war dennoch überrascht das Lufia für mich einen Zimttee vorbereitet hatte. Diesen Tee hatte sie noch nie zuvor zubereitet. Flake warf ihr grinsend vor, dass sie mich beeindrucken wollte. Lufia verneinte zwar, aber das war mir egal. Ich freute mich zu sehen dass es ihr gutging. Als Flake meinte dass sie sich nicht mehr an mich erinnerte, sagte ich ihn grinsend das ich das ändern würde.

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