Ein lebender Wasserspeier |
Kaum in Altin angekommen, wurden wir
schon mit einem hiesigen Problem konfrontiert. Die ganze Stadt war
überflutet. Leider bedeutete das für uns, dass wir die Minen nicht
betreten konnten. Von einem Bewohne erfuhren wir, dass die
Schutzstatuen von Altin plötzlich angefangen hatten Wasser zu
speien. Davor litt Altin unter Wasserknappheit. Soviel Pech muss man
auch erst mal haben. Erst gar kein Wasser, dann zu viel. Eigentlich
wollten wir nur endlich unsere Feinde einholen um unsere Freunde zu
retten, aber es blieb uns keine andere Wahl. Wir mussten die Minen
durchqueren. Nach kurzer Erkundung fanden wir erst eine der Statuen.
Als diese getötet wurde, floss durch den Boden der Mine einiges an
Wasser ab und ein Teil der Mine wurde wieder begehbar. Dort fanden
wir noch drei weitere der Wasserspeier. Einer von ihnen trug noch
einen nützlichen Gegenstand bei sich, mit dem er Dinge in die Luft
levitieren konnte. Nachdem das erledigt war, konnten wir den Stollen
suchen, der uns den Weg zum Tempel ermöglichte.
Meisterin Hama vom Lama-Tempel |
Auf der anderen Seite der Berge
angekommen, erspähten wir bald den Tempel des Lama in der Ferne.
Dort trafen wir auf Meisterin Hama, die uns offenbar bereits erwartet
hatte. Sie erzählte uns das die von uns gesuchte Gruppe die
Lama-Wüste bereits durchquert hatte. Damit wir dazu in der Lage
wären, wollte sie Ivan eine neue Psynergy beibringen. Doch auf
einmal hielt sie inne. Der Grund war schnell erklärt: vor kurzem
hatte sie versucht einer Schülerin dieselbe Fähigkeit beizubringen,
war aber gescheitert. Gleich darauf stellte sich heraus das die
Schülerin Feizhi war, denn diese störte unser kleines
Aufeinandertreffen. Feizhi berichtete dass sie die Fähigkeit
tatsächlich erst nicht anwenden konnte. Seit sie von einem
glänzenden Stein, der vom Himmel fiel, getroffen wurde, hatte sie
die Gabe Dinge vorherzusehen. Da sie auf der verschütteten Straße
nicht weiter gekommen war, hatte sie ebenfalls den Weg durch die
Minen genommen. Sie wollte Meisterin Hama um Hilfe bei der Suche nach
Hsu bitten. Ich glaube ihr Vater hätte wohl trotz eines Weltuntergangs behauptet dass es diesem Hsu gutginge. Hama wollte gerade mit Feizhi
hinausstürmen, als ihr noch etwas einfiel. Kurz wandte sie sich Ivan
zu und übertrug ihm die Psynergy Enthüller. Dazu ließ sie noch
die Bemerkung fallen, dass sie froh sei, dass Ivan inzwischen so
stark sei. Was für eine merkwürdige Sache, waren sich die Beiden
nie zuvor begegnet.
Hsu in der Klemme |
Da wir niemandem zurücklassen konnten,
der unsere Hilfe benötigte, eilten wir den beiden Frauen hinterher.
Meine Meinung scheint eh niemanden zu interessieren, da ich eh
dauernd von mindestens einem meiner drei Begleiter freundlich umgestimmt werde.
Mit Enthüller fanden wir dann auch einen Weg durch den Steinschlag.
Hsu lag unter einem herabgefallenen Stein. Aber der Felsbrocken war
zu schwer um ihn anzuheben. Hier zahlte sich unser Abenteuer in Altin
aus, hatten wir dort doch einen nützlichen Gegenstand gefunden.
Dieser Gegenstand erlaubte es uns den Stein in die Luft zu
levitieren. Zum Glück waren die beiden Frauen dann in der Lage Hsu
darunter hervorzuziehen. Zurück im Tempel dankte uns Meisterin
Hama für unsere Hilfe, wenn auch mit etwas Missfallen, da dadurch der
Vorsprung von Saturos und Menardi sich weiter vergrößert hatte. Wo
mögen die wohl inzwischen sein? Ich hatte es ja versprochen zu
schreiben: Saturos und Menardi haben einen hundsmiserablen
Orientierungsinn. Ohne Alex hätten die Beiden nichtmal die Straße
gefunden. Im Ernst: Sie haben fast drei Jahre gebraucht um von Vale
in ihre Heimat und zurück zu kommen. Wäre Alex nicht hin und wieder
verschwunden, wären wir innerhalb kürzester Zeit am Leuchtturm
angekommen. Ivan hatte eigentlich vor Hama nach der Bedeutung
ihrer geheimnisvollen Worte zu fragen. Aber er ließ es sein, da er
spürte dass die Meisterin es ihm sicher irgendwann verraten würde.
Geheimnisvolle Steinkreise |
Unser weiterer Weg führte also geradewegs durch die Lama-Wüste. Dort konnten wir mit Ivans neuer Gabe
in manchen Steinkreisen Wasser finden, mit dem wir uns in dieser
Hitze abkühlen konnten. Fast wünschte ich, wir könnten wieder
zuhause in Vale sein und ein kühles Bad nehmen. Ich habe mich zu
dem Zeitpunkt wieder nach der Kälte bei Imil gesehnt. Zum Glück hatte Alex die Möglichkeit sich selbst, Kraden, Jenna und mich mit Wasser zu versorgen. Saturos und Menardi hatten dagegen keine Probleme. Das könnte auch daran gelegen haben das Beide erfahrene Mars-Adepten sind. Ich freue mich auf eine kurze Rast am Meer von Karagol. Nachdem
wir alle unsere Sachen durchgeschwitzt hatten, kamen wir auch
glücklicherweise wieder in kühlere Gefilde. Vor uns lag Ivans
Heimat, die Stadt der Händler, Kalay. Ich war neugierig darauf zu
erfahren wie Ivan vor seiner Reise gelebt hatte.