Tia und Maxim |
Wenn ich mich kurz vorstellen darf,
mein Name lautet Maxim. Von Beruf bin ich ein Monsterjäger der in
der Nähe seiner Heimatstadt Taia auf die Jagd geht. Die von mir
erlegten Monster verkaufte ich abends immer an meine
Kindheitsfreundin Tia, die den hiesigen Gemischtwarenladen betreibt.
Bisher konnte ich von meinem Beruf auch ganz gut leben, doch heute
verriet mir Tia das die Prämie für die Monster gesenkt wurde, da es
einfach zuviele davon gab. So ganz nebenbei versuchte Tia mich dazu
zu überreden den Beruf zu wechseln. Wieder einmal. Doch ein Dasein
als Händler reizte mich nicht sonderlich, auch wenn ich Tia sehr
mochte. Als ich ihr das sagte reagierte sie wütend und warf mich
fast hinaus. Schnell stellte ich fest das Tia und ich auf der Straße
wieder einmal das Gesprächsthema Nummer Eins waren. Aber das war
nicht das einzige Thema wie ich erfuhr. Ein weiteres Gerücht
handelte von einer roten Lichtkugel die ins Meer gestürzt sein
sollte. Einer der älteren Bewohner der Stadt forderte mich dazu auf
ihm mein Können zu zeigen. Da ich durch meinen Streit mit Tia mich
bei ihr erst einmal nicht zeigen sollte, stimmte ich diesem Vorschlag
zu.
Ein merkwürdiger Fisch zum Essen |
Als ich wieder in die Stadt kam wollte
ich meine Kindheitsfreundin wieder besuchen, doch ich hörte
merkwürdige Gerüchte: Tia hätte einen seltsamen Fisch gekauft.
Außerdem sei sie auf der Suche nach mir. Mit gemischten Gefühlen
betrat ich Tias Haus ein weiteres Mal. Diese hatte offenbar unser
letztes Treffen vergessen und lud mich zum Essen ein. Voller Stolz
servierte sie mir einen leckeren Fisch. Mein Appetit verging jedoch
als ich hörte das es sich dabei um einen Reiheraal, auch gemeinhin
als Stinkefisch bezeichnet, handelte. Tia schien meine Bedenken nicht
zu teilen und war sich sicher das der Fisch trotzdem schmeckte.
Vorsichtig probierte ich davon damit es nicht wieder zum Streit kam.
Ich hatte es zwar geahnt, hatte aber unterschätzt wie schlecht
dieser Fisch schmeckte. Als Tia selbst davon aß, war sie selbst
schockiert über den Geschmack des Fisches und darüber mir diesen
serviert zu haben. Doch mit ein paar Gewürzen und Soßen konnten wir
den Fisch schließlich doch essen. Im laufe des Abends kamen wir
wieder auf meinen Beruf zu sprechen, doch diesmal verließ ich Tia
bevor es wieder zum Streit kam.
Nachricht aus der Nordhöhle |
Ich wanderte gerade wieder durch die
Straßen der Stadt als ich zufällig erfuhr das Monster die Höhle im
Norden überfallen hatten. Diese Höhle stellte die einzige
Verbindung nach Tarika da und war für die Städte sehr wichtig.
Zudem hatten die Monster auch den Schlüssel für das Tor in der
Höhle gestohlen. Da ich ein Dämonenjäger war wollte ich mich der
Sache annehmen. Ich erfuhr von einer einsamen Wache in der Höhle
dass ich nicht alleine hier war. Eine junge Frau hatte die Höhle
kurz nach dem Monstereinfall, trotz aller Warnungen, betreten. Nun
musste ich nicht nur die Monster vertreiben und den Schlüssel
finden, sondern auch die Frau in Sicherheit bringen. Tief im Inneren
der Höhle traf ich einen Echsenmenschen der den Schlüssel in der
Hand hielt. Anscheinend war dies der Anführer der Kreaturen, denn er
war nicht nur klüger als der Rest, sondern auch stärker. Aber nach
kurzem Kampf hatte ich ihn niedergerungen und konnte den Schlüssel
an mich nehmen. Als ich gerade überlegte warum die Monster sich so
seltsam verhielten erschien eine fremde Frau. Diese behauptete in die
Zukunft sehen zu können und erklärte das Verhalten den Monster mit
dem Erscheinen der roten Lichtkugel. Ihrer Meinung nach konnte alles
was von nun an geschah auf das Licht zurückgeführt werden. Sie
behauptete zudem das ich die Kraft besitzen sollte diese Vorgänge
aufzuhalten. Als ich mehr über die Lichtkugel erfahren wollte
schwieg die Frau aus unerklärlichen Gründen. Aber sie erzählte mir
das es weiter Kämpfer gab wie mich und dass es meine Aufgabe wäre
sie zu finden und im Kampf anzuleiten. Die Frau stellte mich damit
vor die Wahl zu Reisen oder zu Bleiben. Bevor sie verschwand nannte
sie mir endlich auch ihren Namen: Iris. Sie versprach mir auch, dass
wir uns wiedersehen würden.
Eine mysteriöse Frau |
Mit dem Schlüssel im Gepäck reiste
ich nach Taia zurück. Ich überlegte noch ob ich Tia von meinen
Erlebnissen berichten sollte, verwarf allerdings diese Idee schnell
wieder. Tia würde sich sicher noch mehr Sorgen machen als sie
bereits tat. Auch würde sich mich sicherlich noch mehr zu einem
Berufswechsel drängen. Dennoch würde ich sie kurz aufsuchen um sie
wissen zu lassen, dass es mir gut ging. Auch wenn ich Iris Worten
noch nicht so recht glauben konnte, reizte mich die Idee die Welt zu
bereisen. Aber auch davon wollte ich Tia nichts erzählen. Mein
erstes Ziel war die Stadt Tarika im Norden meiner Heimatstadt.