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Der Weise vom Berge |
Mit neuen Vorräten im Gepäck
erreichten wir den Berg auf dem Husulnum, der Weise, lebte. Saoshyant
warnte uns vor den Monstern auf dem Berg. Diese waren dem Einfluss
von Draugwand ausgesetzt und daher aggressiver als an anderen Orten.
Zudem hatte der Bogenschütze von riesigen Skorpionen gehört, die es
angeblich hier gab. Nachdem wir eine Hängebrücke überquerten,
konnten wir uns von dem Wahrheitsgehalt des Gerüchts überzeugen,
als wir auf die Kreaturen trafen. Diese bewachten den Weg zum Haus
des Weisen. Obwohl die Skorpione zu dritt auftraten, konnten sie uns
dennoch kaum aufhalten. Ich war überrascht als sich Husulnum traf,
dieser wusste einiges über die Welt, das mir noch unbekannt war.
Unter anderem wusste er das die fünf Schätze die ich sammeln
sollte, ursprünglich dazu dienten den Smaragddrachen wiederzubeleben. Zudem befand sich laut dem Weisen die Klaue des
schwarzen Drachen in der Hand Garcias. Dies machte das Sammeln der
Schätze schwerer als geplant. Was mich allerdings verwunderte war
die Information das Husulnum ein Freund des Smaragddrachen war. Auch
zur Avesta und Garcia wusste der Weise einiges zu berichten. Da
Dämonen unter normalen Umständen nicht in dieser Welt lebten, blieb
nur die Vermutung das Irgendjemand die Dämonen beschworen hatte.
Doch wer dieser Jemand war wusste Husulnum nicht. Die Avesta hingegen
war einst ein Werkzeug der Horus gewesen, die sich nach dem Krieg mit
den Drachen in den Westen zurückgezogen hatten. Mit Hilfe der
Avesta hatten die Horus den Westen des Landes in eine riesige Wüste
verwandelt, doch aus welchem Grund war ebenfalls unbekannt. Was
Garcia mit einem solchen Artefakt anfangen wollte, wollte ich mir gar
nicht vorstellen. Auf jeden Fall konnten die Dämonen damit
unglaublich viel Schaden anrichten. Aber die Beste Nachricht verriet
uns Husulnum erst am Ende und mit dieser hatte niemand gerechnet:
Hathram war noch immer am Leben! Der Weise enthüllte uns das der
Kristall den Ostracon gezeigt hatte nur eine Fälschung war. Der
echte Kristall befand sich sicherlich an einem sicheren Ort
versteckt. Möglicherweise in Draugwand. Oh wie gerne hätte ich
diese Nachricht gleich Farna überbracht, doch wo diese sich aufhielt
wusste ich nicht. Sollten wir den Kristall finden, sollten wir ihn
Waramul, einen berühmten Arzt, in Virgil übergeben. Zumindest riet
uns dies der Weise. Als Dank für unseren Besuch und unsere Neugier
übergab uns der Weise einen gesegneten Pfeil mit dem wir die
Barriere um Draugwand zerstören konnten. Unser nächstes Ziel stand
damit fest. Zudem erhielten wir von einem Boten die Nachricht das
Khosraw uns in Harerud erwartete.
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Letzte Vorbereitungen |
Seltsamerweise hatte der Widerstand
einen Hang dazu sich immer in Kneipen zu treffen. Oder vielleicht lag
dies an einer persönlichen Vorliebe Khosraws. Dieser teilte uns mit
dass die Vorbereitungen für den Sturm auf die feindliche Festung
abgeschlossen waren. Da auch Khosraw einiges mit Ostracon zu klären
hatte, schloss er sich für den Angriff wieder unserer Gruppe an.
Noch einmal deckten wir uns als Vorbereitung wieder mit frischen
Vorräten ein.
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Karshwals Opfer |
An der Festung Draugwand angekommen
hielt Khosraw nochmals eine kurze Ansprache an seine Leute bevor
Saoshyant mit dem gesegneten Pfeil die Barriere zerstörte. Dann
begann der Sturm des Widerstands auf die Festung, bei dem wir uns
erst noch zurückhielten. Erst als Khosraws Leute die Tore der
Festung geöffnet hatten, waren wir am Zug. Da die meisten der
feindlichen Einheiten außerhalb der Festung kämpften, war das
Innere weitgehend unbewacht. Draugwand stellte sich als ein kleines
Labyrinth heraus, doch die Orientierung fiel uns nicht weiter schwer.
Doch Ostracon hatten wir immer noch nicht gefunden. Bald blieb uns
nur noch der östliche Teil der Festung, von dem eine Treppe in ein
altes Kellergewölbe führte. Ich hatte das Gefühl das wir unserem
Feind näher kamen als wir uns hindurch kämpften. Vor einer
auffälligen Tür trafen wir sicherheitshalber nochmals
Vorbereitungen. Dies war auch gut gewesen, denn in diesem Raum trafen
wir endlich auf Ostracon. Dieser amüsierte sich gerade zu über
unser Eindringen, und rief seine Gefolgsleute herbei. Diese hatte ich
alle schon einmal getroffen und besiegt, doch nun hatte Ostracon sie
als Zombies wiederbelebt. Zudem unterstützte er seine Diener
erstmals im Kampf. Ich wusste zwar nicht was Ostracon sich davon
versprach, verstand aber, dass dieser nicht mehr flüchten würde.
Gerade als der Kampf sich zu unseren Gunsten entwickelte, rief
Ostracon Garcia an. Er bat um mehr Mach als er bereits besaß um uns
zu vernichten. Schlecht für uns war allerdings die Tatsache das
Garcia ihm seinen Wunsch erfüllte. Und bevor ich mich versah
richtete Ostracon seine neue Macht gegen mich. Um ein Haar wäre ich
durch Ostracons Hand gestorben, doch in letzter Sekunde hatte mich
Karshwal beiseite gestoßen. Diese Tat hatte jedoch für Karshwal
selbst tödliche Folgen. Und so blieb es an uns Vieren Ostracon
aufzuhalten. Doch bald schien es als hätte Ostracon bereits mit dem
Tod Karshwals den Großteil seiner Kraft aufgebraucht. Oder hatte
Garcia seinen Untergebenen bereits aufgegeben? Zumindest kam es mir
so vor und nach einer kurzen Zeit fiel Ostracon unseren Waffen zum
Opfer.
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Garcias Schachzug |
Nach dem Kampf nahm ich etwas an mich,
das äußerst wertvoll war: Hathrams Kristallgefängnis. Auch
Saoshyant fand seinen Bogen wieder, den Ostracon gestohlen hatte.
Dennoch hatte der Sieg einen bitteren Beigeschmack. Khosraw bedauerte
Karshwals Tod und bezeichnete ihn als Helden der Stunde. Da konnte
ich ihm nur zustimmen. Gerade als wir den Ort des Kampfes verlassen
wollten, hörten wir eine seltsame Stimme. Als wir uns umdrehten
sahen wir zum ersten Mal Garcia, den Dämonenkönig, der Ostracons
Leiche die Avesta entnahm. Ich war ein Narr gewesen, als ich Ostracon
nicht nach dem Artefakt durchsucht hatte. Doch nun war es dafür zu
spät und Garcia verschwand so plötzlich wie er aufgetaucht war.
Dennoch zeigte er uns kurz darauf über welche Kraft er nun dank der
Avesta verfügte. Mithilfe des Artefakts hob er den Palast der
Dämonen, welcher sich bis dato im Meer befunden hatte, in den
Himmel, so dass er fliegen konnte. Zudem versenkte Garcia eine kleine
Insel, samt Stadt, im Meer. Dies waren keine guten Aussichten für
die Zukunft, sollte der Dämonenkönig nicht bald fallen.
Garcia, König der Dämonen und Besitzer der Avesta