Was uns hier wohl erwartet? |
In Kildale erfuhren wir das wir Bagin
anscheinend knapp verpasst hatten. Dort hatte er sich in der Kneipe
nach einer weiteren Höhle erkundigt. Die Höhle von Srosh, für die
sich Bagin interessiert hatte, lag in den Bergen im Süden. Angeblich
befand sich dort ein Schatz der magische Kräfte verstärken konnte.
Der Magier wollte sich diesen wohl augenscheinlich holen, aber ich
hatte den Verdacht dass es sich dabei um einen der fünf Schätze
handeln konnte von denen der Silberdrache berichtet hatte. Zudem
wollte ich von Bagin wissen, warum er uns so plötzlich verlassen
hatte. Daher stockten wir noch einige Vorräte auf und eilten dem
Magier hinterher. Ich hoffte dass wir ihn unterwegs irgendwann
einholen würden. Doch ich hatte mich getäuscht. Es schien als wäre
der Magier, trotz seines Alters, wesentlich schneller als er aussah.
Als wir die Höhle endlich erreichten, entdeckten wir die Überreste
eines riesigen Felsbrockens. Offenbar war diese Höhle genauso
verschlossen gewesen, wie die des Silberdrachens. Und anscheinend war
sie auf die gleiche Weise geöffnet worden. Zu viert betraten wir die
Höhle, doch bereits nach ein paar wenigen Schritten erkannte ich
dass es sich dabei nicht um ein natürliches Höhlensystem handelte,
sondern um ein von Menschenhand geschaffenes. Im Inneren gab es ein
kleines Labyrinth, das zudem mit einer Falle gesichert war. Trat ich
auf eine falsche Bodenplatte, spuckten Drachenstatuen Feuer aus und
beförderten mich zurück zum Eingang. Bald hatte ich jedoch
herausgefunden auf welche Platten ich bedenkenlos treten konnte und
auf welche nicht. So arbeiteten wir uns nach und nach durch das
Labyrinth und fanden irgendwann eine auffällig platzierte Truhe. Als
wir diese neugierig öffneten, fanden wir aber keinen Schatz, sondern
nur einen Brief von Bagin. In diesem entschuldigte sich Bagin für
sein Verschwinden und berichtete uns auch von seinem Freund, mit dem
er vor zwanzig Jahren den Umgang mit Magie erlernen wollte. Dafür
suchten sie die Ovingston-Höhle auf um den purpurnen Kristall zu
finden mit dessen Hilfe sie ihr Ziel erreichen wollten. Doch beide
waren zu jung um wirklich Gefahren einschätzen zu können. So kam es
das Bagins Freund dort in der Höhle verstarb. Dies sei das Skelett
gewesen das wir dort gefunden hatten. Der Magier hatte uns vom
Eingang der Höhle, durch das Echo, aus belauschen können dass wir
den Ring seines Freundes an uns genommen hatten. Inzwischen hatte
Bagin verstanden das der Kristall sich nicht in der Orvingston-Höhle
befunden hatte, sondern hier. Mit dem Kristall im Gepäck wollte
Bagin nun nach Süden, in den Wald von Dadarwa reisen, um die
Menschen dort von einem Dämon namens Gomez zu befreien. Dies war
anscheinend der Grund gewesen warum Bagin und sein Freund die Magie
erlernen wollte. Zwar versprach er uns mit dem Kristall zurück zu
kommen, doch es schien mir sicherer dem Magier zu folgen. Hathram,
Farna und Tamryn schienen der gleichen Ansicht zu sein. Doch um in
den Wald zu gelangen mussten wir erst einen Weg finden die Festung
von Arpath durchqueren zu können. Auf die Truppen aus Ervad konnten
wir diesmal nicht zählen. Hathram schlug vor uns in Kildale einmal
genauer umzuhören.
Unter Feinden |
Wieder in der Stadt, erfuhren wir dass
ein alter Mann namens Tapp nach uns suchte. Ich fragte mich was
dieser wohl von uns wollte. Daher suchten wir ihn auf. Doch als wir
Tapp fanden, wollt er uns nicht direkt sagen was er wollte. Aber
versteckt gab er uns den Hinweis dass wir ihm eine Flasche Wein
besorgen sollten. Diese erstanden wir beim örtlichen Händler und
brachten sie zu dem alten Mann. Nun sprach Tapp auf einmal offen mit
uns und gab uns zu verstehen dass er zur Widerstandsgruppe aus dem
Süden gehörte. Zudem hatte Tapp von unserem Problem mit der
Festung. Dabei wollte er uns helfen, doch dafür mussten wir einen
Brief mit uns nehmen, den wir jemanden namens Khosraw übergeben
sollten. Dieser sollte sich in der Bar in Hvovi aufhalten. Als ich
Tapps Bitte zustimmte, erklärte er mir das ich im Laden eine Rüstung
der Dämonenarmee abholen konnte. Mit dieser konnte ich ungesehen
durch die Festung laufen. Ich kam Tapps Ratschlag sofort nach, denn
es war sicher besser als sich durch die komplette Festung kämpfen zu
müssen. Für die Wachen der Festung nutzte ich meinen Auftrag als
Ausrede, damit sie mich durchließen. Doch als Empfänger für den
Brief nannte ich Ostracon. Dieser Name öffnete mir sofort den
Durchgang. Es schien als hätte jeder der Soldaten Angst vor dem
Mann. Ich fragte mich warum dies so war. Gerade als ich dachte die
Festung erfolgreich durchquert zu haben fragte mich eine übereifrige
Wache tatsächlich nach so etwas wie einem Passwort. Da ich dieses
natürlich nicht hatte, gab ich schnellstens Fersengeld. Auf unserer
Flucht wurde unsere Verkleidung jedoch beschädigt, daher entsorgten
wir sie schnell in der Landschaft. Aber das Wichtigste hatten wir
geschafft. Wir hatten die Festung von Apath hinter uns gelassen und
wurden nicht weiter verfolgt.