In den verbotenen Wäldern |
Als wir in Dadarwa eintrafen begaben
wir uns gleich in das Haus des Ältesten. Diesem übergaben wir
gleich den Brief von Khosraw. Doch auch dies ließ den Ältesten
nicht einlenken. Denn es war dem Volk von Dadarwa verboten zum Dorf
Nanai zu reisen und anderen davon zu erzählen. In dieser Hinsicht
blieb der Älteste weiterhin verschlossen. Doch dessen Sohn, Yaman,
schien anderer Meinung zu sein. Offen kritisierte er seinen Vater für
das strikte befolgen von uralten Regeln, wenn das ganze Land in
Gefahr war. Yaman schlug uns vor nach Nanai zu führen, auch wenn
dies eine Verbannung von seinem Volk nach sich zog. Im nahen Wald
zeigte Yaman uns auch warum niemand außer den Dadarwa den Weg nach
Nanai fand. Über dem ganzen Wald lag ein Zauber der einige der Pfade
tarnte und als verwachsen und unpassierbar erschienen ließ. Auch
ohne den Zauber auf dem Wald war der Weg nicht unbedingt einfach zu
finden. Nach einer Weile stoppte uns Yaman, da er uns etwas über
Nanai erzählen wollte. Vor Yamans Geburt erschienen sowohl der
Dämonenkönig Garcia und dessen Handlanger Gomez. Doch als Gomez
eines Tages über das Dorf Nanai herfiel, versiegelten die Bewohner
Dadarwas den Wald, Nanai und auch Gomez, damit letzterer für immer
im Wald gefangen blieb. Dies war auch der Grund warum niemals jemand
nach Nanai reisen durfte. Damit Nanai weiterhin vor Gomez verschont
blieb, mussten sie diesem dauernd neue Opfer darbringen. Yaman war
beschämt darüber das Dadarwa Nanai einfach so im Stich gelassen
hatte und wollte dringend etwas an der Situation ändern. Wenn er
konnte, wollte er den Versuch unternehmen Gomez zu töten.
Der verletzte Dämon Gomez |
In Nanai angekommen suchten wir eine
Spur von unserem alten Gefährten Bagin. Doch bald erfuhren wir dass
dieser bereits weitergezogen war. Doch die Bewohner verrieten uns
dass er auf dem Weg zu Gomez Höhle war um diesen zu töten. Ich
hoffte wir konnten rechtzeitig zu ihm gelangen, bevor Bagin etwas
Dummes tat. Um in Gomez Höhle zu gelangen, mussten wir noch tiefer
in den Wald vordringen. Bald erreichten wir den Unterschlupf der
Kreatur und tasteten uns vorsichtig vorwärts. Kurz darauf entdeckten
wir das Wesen, das uns ebenfalls sofort wahrnahm und verschwand. Doch
es schien so als wäre es verletzt, denn als es vor uns flüchtete,
hinterließ es eine eindeutige Spur. Dennoch mussten wir vorsichtig
sein, denn das Blut der Kreatur brannte wie Säure. Nachdem wir Gomez
quer durch sein Versteck gejagt hatten, trafen wir irgendwann auf
Bagin. Wir waren überrascht als Farna ihn Vater nannte, denn bisher
hatte sie über ihre Verwandtschaft mit dem Magier geschwiegen.
Tamryn begriff recht schnell das Bagin bereits mit Gomez gekämpft
hatte und dieser daher verwundet war. Dennoch waren wir schockiert
als wir feststellten, dass Bagin schwer verletzt war. Kaum noch bei
Kräften bat mich Bagin um Vergebung. Auch wusste er genau wie es um
ihn selbst stand, da seine Wunden zu tief waren. Schließlich gestand
er Farna dass er zwanzig Jahre zuvor selbst Mitglied der Dämonenarmee
war. Während einer Schlacht gegen Ervad wurde er verwundet und wäre
fast gestorben. Doch in letzter Sekunde wurde er von einem Mann
namens Phytoma gerettet. Phytoma sollte in Nanai Gomez als Opfer
übergeben werden. Doch es war ihm noch einmal mit seinem Kind,
damals noch ein Baby, die Flucht gelungen. Dieses Kind nahm Bagin
anschließend bei sich auf und nannte es Farna. Anschließend suchten
die beiden Freunde nach der Kraft Gomez zu töten, dabei verlor
Phytoma in der Orvingston-Höhle sein Leben. Bagin nutzte nach der
Geschichte noch einmal seine letzte Kraft und übertrug seine Magie
in den Kristall, damit wir gegen Gomez soviel Kraft hatten wie
möglich. Aus Rache und aus dem tiefen Wunsch das Leid in den Wäldern
zu beenden, suchten wir noch einmal nach Gomez, um ihn endgültig
niederzustrecken. Da die Kreatur bereits schwer verwundet war, fiel
uns der Kampf leicht. Obwohl Farna im Anschluss anmerkte dass sie in
Ordnung war, merkte ich dass sie unter dem Verlust Bagins und dessen
Geständnis litt. Dennoch wollte sie so schnell wie möglich zurück
nach Ervad da sie sich Sorgen um Hathram machte. Auf dem Weg aus dem
Wald durchquerten wir erneut Nanai. Die Bewohner des Ortes konnten
die gute Nachricht zunächst kaum glauben, freuten sich aber
unglaublich das ihr Leid endlich beendet war. Yaman entschloss sich,
in dem Dorf zu bleiben um für die Bewohner für die Taten seines
Volkes zu entschädigen. Dies bedauerten wir sehr, da Yaman sich als
zuverlässiger Kämpfer erwiesen hatte.
Der Kampf um die Festung beginnt |
Damit wir zurück nach Ervad gelangen
konnten benötigten wir Khosraws Hilfe um die Festung von Apath zu
durchqueren. Dieser hatte bereits einen Plan ausgearbeitet um die
Festung zu erobern. Wir mussten ihn dabei jedoch ein wenig
unterstützen. Doch damit dies gelingen konnte, wollte er uns den
besten seiner Schwertkämpfer zur Seite stellen: sich selbst! Dies
waren großartige Aussichten, denn nur zu dritt wäre uns das
Unternehmen schwer gefallen. Zu Viert reisten wir nun zur Festung um
uns dem Angriff anzuschließen. Bereits am Tor wurden wir Zeuge wie
Khosraws Leute vorgingen: getarnt als feindliche Einheiten fielen sie
von hinten über die Feinde her. Karshwal, einer von Khosraws besten
Leuten, führte die Truppen des Widerstands an. Dieser verriet uns,
dass ein weiterer von Ostracons Dienern in der Festung Wache stand.
Khosraw ermahnte seine Leute keine unnötigen Risiken einzugehen,
denn er wollte anschließend mit allen zusammen feiern. Kurz darauf
bewies unser neuer Begleiter seinen ausgeprägten Dickkopf indem er
mit diesem eine verschlossene Tür einrannte. Allerdings hatten
Tamryn und ich eher den Eindruck dass die Tür gar nicht
abgeschlossen war. Dennoch durchsuchten wir die Festung vorsichtig
und immer auf der Hut vor einem Hinterhalt. Nach kurzer Zeit trafen
wir auf Ostracons Handlanger Bacita, der sich nicht lange zum Kampf
bitten lies. Obwohl er den Ruf eines gefürchteten Schwertkämpfers
hatte, war Bacita nicht gut genug gegen mich. Mit seinen letzten
Kräften verriet er mir höhnisch, das Ostracon von Garcia neue
Kräfte erhalten hatte. Dies lies mich aufhorchen und ich beschloss
so schnell wie möglich zurück nach Ervad zu eilen. Auch Karshwal
hatte beunruhigende Nachrichten: die Dämonenarmee hatte Kildale
erreicht und auch den alten Tapp gefangen genommen.
Yaman, Sohn des Ältesten von Dadarwa und Bogenschütze
Karshwal, Mitglied des Widerstands und rechte Hand Khosraws