Samstag, 5. Dezember 2015

Emerald Dragon: Tag 10 - Über das Meer

Das Kraut ist gefunden
Mit Ostracons Ende hatte die Dämonenarmee kurzfristig ihren Schrecken verloren, doch als sich kurz darauf Garcias Schloss erhoben hatte, begriffen wir erst wie schwierig es wurde dorthin vorzustoßen. Zwar verfügte Garcia nicht mehr über ausreichend Truppen, dennoch stellte es für uns eine Herausforderung dar das Schloss überhaupt zu erreichen. Da mir nichts besseres einfiel, führte ich unsere geschrumpfte Gruppe nach Süden, in die Stadt Virgil. Dem Weisen Husulnum zufolge, konnte der Arzt Waramul unseren Freund Hathram aus dem Kristall befreien. Da Ostracons Zauber, trotz dessen Tod, weiterhin anhielt, war dies unsere beste Möglichkeit. Doch zu meinem Erschrecken entdeckte ich eine riesige Warteschlange vor Waramuls Haus. Aber ich ließ mich davon nicht abschrecken und drängelte mich einfach vor. Als wir Waramul begegneten zeigte sich dieser von meinem Verhalten nicht sehr erfreut und sprach mich direkt darauf an. Saoshyant holte schließlich den Kristall hervor und hatte damit Waramuls Aufmerksamkeit geweckt. Dieser hatte genug davon einfache Krankheiten heilen zu müssen und wünschte sich schon seit längerem eine Herausforderung. Hathrams Gefängnis kam ihm da gerade recht. Mit Feuereifer begann der Arzt seine Nachforschung und verkündete uns bald darauf das wir ein spezielles Kraut benötigten um den Fluch zu entfernen. Da er leider keines davon auf Vorrat hatte, sollten wir ihm dieses Kraut besorgen. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte war das sich der Arzt uns anschloss. Damit stand die stillgelegte Mine im Norden als unser nächstes Ziel fest, denn nur dort sollte das Kraut wachsen.

Wie ich schnell feststellte zog sich die Mine durch den ganzen Berg und nach einem kleinen Kraut zu suchen würde nicht einfach sein. Zum Glück wusste Waramul das wir nach einer roten Blume Ausschau halten mussten. Ansonsten hätte die Suche sehr lange dauern können. Unsere Suche wurde von einigen verstreuten Resten von Ostracons Truppen etwas erschwert, doch wir drangen immer tiefer in die Minen vor. Nach einer Weile entdeckte Waramul die gesuchte Pflanze. Doch anscheinend hatte Ostracon bereits vor langer Zeit einige Vorkehrungen getroffen, denn ein riesiges Pflanzenmonster griff uns an. Nach kurzem Kampf konnten wir die gesuchte Pflanze an uns nehmen und mit ihr nach Virgil zurückkehren.

Die Rückkehr des Prinzen
Zurück in Waramuls Haus bereitete dieser alles vor um Hathram befreien zu können. Nach einem missglückten Versuch war es dann auch endlich soweit: Hathram war frei! Sichtlich verwirrt stand der Prinz im Raum, denn für ihn war kaum Zeit im Kristall vergangen. So war es nicht verwunderlich das er erst einmal Ostracons Namen brüllte, bevor er bemerkte das er nicht in Ervad war. Verlegen gab Hathram zu sich bei Farna für die Sorgen die er ihr bereitet hatte entschuldigen zu müssen. Doch im gleichen Moment stellte er fest das diese sich gar nicht bei uns befand. Nun lag es an uns ihn erst einmal auf die neue Situation aufzuklären. Waramul wieß uns darauf hin das die Meerespriesterin auf der großen Kasha-Insel vielleicht wusste wie wir Garcia erreichen konnten. Ab sofort verkaufte der Arzt uns auch speziell gefertigte Medikamente die uns stärken konnten wenn wir ihm das richtige Material brachten. Ich hatte den leisen Verdacht das der Arzt uns nicht nur als Freunde sondern auch als Versuchskaninchen betrachtete. Auch wenn ich Hathram gerne zu Farna gebracht hätte, so wusste ich nicht wo diese sich zur Zeit aufhielt. Zudem war der Prinz so voller Tatendrang endlich etwas gegen Garcia zu unternehmen, das ich beschloss Waramuls Hinweis zu folgen. Da Virgil letztendlich eine Hafenstadt war, auch wenn sie teilweise nicht so aussah, konnten wir hier ein Boot finden, dass uns zur großen Kasha-Insel brachte.

Die Meerespriesterin erwartet uns
Die Menschen in der einzigen Stadt der Insel waren Besucher nicht gewohnt, da das einzig sehenswerte der Insel die Meerespriesterin war. Doch einige kannten ein paar alte Legenden, die mir jedoch nicht nützlich schienen. Einzig die Geschichte von einer roten Frucht blieb mir im Gedächtnis. Der Rest der Menschen kannte nur ein Gesprächsthema: das Versinken der kleinen Kasha-Insel als das Dämonenschloss erschien. Am Meeresschrein selbst erschien ein General aus Garcias Armee der uns aufhalten sollte. Aber nach dem Kampf mit Ostracon kam mir dies als schlechter Scherz vor. War mein Erzfeind etwa wirklich Garcias bester Mann, oder in dem Fall, Dämon gewesen? Wie auch immer, der Dämon hatte den Befehl erhalten ein Treffen mit der Priesterin zu verhindern und war gescheitert, sodass wir diese endlich aufsuchen konnten. Die Priesterin machte uns jedoch unmissverständlich klar, dass sie uns nur helfen würde wenn wir ihr einen alten Text aus einer Höhle besorgen würden. Also machten wir uns erneut auf eine Höhle zu erkunden.

Die Prüfung
Entgegen meiner Befürchtungen war die Höhle nicht allzu groß, das einzige wirkliche Hindernis war ein riesiger Lavasee, den wir nicht ohne weiteres überqueren konnten. Aber auch dafür gab es sicherlich eine Lösung. Sehr verdächtig waren vier Säulen die überall in der Höhle verstreut herumstanden. Diese erfüllten anscheinend keine weitere Aufgabe als zur Dekoration. Dennoch war es auffällig wie wenig sie hierher passten. Als ich eine von ihnen näher untersuchte, leuchtete die Säule auf und versank ein wenig im Boden. Einer Ahnung folgend sah ich mir den Lavasee genauer an und entdeckte eine Säule die aus diesem hervor gestiegen war. Nun war mir die Lösung des Rätsels klar. Schnell untersuchte ich die restlichen Säulen und errichtete damit einen Weg über die Lava, den ich nur noch hüpfend überqueren musste. Als finale Prüfung in der Höhle galt es am Ende noch eine lebendige Rüstung zu bekämpfen. Doch als auch diese Hürde fiel, erhielten wir den gesuchten Text für die Priesterin. Nun konnten wir hoffentlich unsere Reise fortsetzen.

Die Meerespriesterin war nun bereit uns zu helfen. Doch viel mehr als uns weiter zu schicken war auch ihr nicht möglich. Dafür sollte die Bergpriesterin, zu der sie uns nun sandte, in der Lage sein den Dämonenkönig aufzuhalten. Doch auch die zweite Priesterin wollte für ihre Hilfe erst einen weiteren alten Text. Dieser sollte der Meerespriesterin zufolge gar nicht weit weg von hier aufbewahrt werden. Doch bevor ich mich daran machte den Text und die Bergpriesterin zu suchen, wollte ich meine Vorräte nochmals auffüllen und Hathram etwas bessere Ausrüstung spendieren. Denn ich hatte das Gefühl das wir alles gebrauchen könnten was wir in die Finger bekamen.  

 Waramul, der Arzt
 Die Meerespriesterin

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