Wohin nun? |
Gut ausgeruht und mit vollen Vorräten
suchten wir die verbotene Höhle auf der Kasha-Insel auf. Dort sollte sich der zweite der antiken Texte befinden der uns weiter zur Bergpriesterin bringen sollte. Nach den ersten Metern
in der Höhle stellten wir jedoch fest dass der Boden des Wegs
weggebrochen war. Dumm für uns war nun das wir keine Möglichkeit
hatten die Schlucht zu überqueren. Tief unten in der Schlucht konnte
ich etwas erkennen das wie fester Boden aussah. Andererseits konnte
man nebenan nur die bodenlose Tiefe entdecken. Als ich mir den Rest
des Weges genauer betrachtete kam mir ein Gedanke: führte der Weg
vielleicht in der Tiefe weiter? Ein rätselhaftes Schild am Beginn
der Höhle hatte auch so etwas behauptet. Also nahm ich meinen ganzen
Mut zusammen und sprang. Ich landete tatsächlich um einiges tiefer,
aber sicher, in der Höhle wo sich mir neue Wege erschlossen. Auf
diese Weise gelangte ich schnell in einen neuen Raum in dem mir eine
weitere lebendige Rüstung den Weg versperrte. Nachdem dieses
Hindernis aus dem Weg geräumt wurde, fanden wir innerhalb der
Rüstungsteile den Text den wir der Priesterin übergeben sollten.
Ein Gespräch unter vier Augen. |
Mit dem Text reisten wir zurück zur
Meerespriesterin die uns den weiteren Weg weisen wollte. Diese wollte
uns nun den Schatz der alten Götter überreichen. Doch bevor er dies
tat zögerte er kurz und wollte Tamryn etwas erzählen. Ich verstand
nur wenig von dem Gesprochenen der Beiden. Nach dem Gespräch übergab
die Priesterin uns die Teleposta, einen antiken Gegenstand. Wofür
dieser gut war oder welchem Zweck er diente verschwieg die
Priesterin. Vielleicht hatte sie es aber auch nur Tamryn in ihrem
Gespräch verraten, aber ich beschloss Tamryn nicht danach zu fragen.
Wenn sie es mir erzählen wollte, dann sollte sie es aus freien
Stücken tun. Zusätzlich öffnete die Meerespriesterin uns einen Weg
in die ferne Stadt Marguan. Der Weg bestand aus einem langen Tunnel
der unter dem Meer hindurch führte. Statt jedoch gleich in die Stadt
zu führen endete der Weg in einem alten Tempel. Hier erwarteten uns
auch erneut die Schergen Garcias. Ein weiterer General des
Dämonenkönigs war ausgesandt worden um uns aufzuhalten. Doch wieder
war es für die Dämonenarmee ein herber Rückschlag. So langsam
ahnte ich das Garcias Truppen vielleicht bereits stark geschwächt
waren. Und unsere Feinde schienen dies auch zu beweisen, denn seit
Ostracons Tod war ich keinem ebenbürtigen Gegner mehr begegnet.
Dennoch beschloss ich auf der Hut zu bleiben. Garcia besaß immer
noch die Avesta und konnte immer noch die ein oder andere böse
Überraschung besitzen.
Marguan |
Marguan war eine recht belebte Stadt
wie ich feststellte. Zahlreiche Waren gelangten trotz des Krieges zu
den Händlern der Stadt. Durch Zufall begegnete Hathram einen
Soldaten Ervads. Dieser war schockiert seinen Prinzen zu sehen und
daher verschlug es ihm die Sprache. Anscheinend war Hathram einem
Deserteur begegnet. Doch als dessen Geliebte sich für den Soldaten
einsetzte gab der Prinz mit einem Augenzwinkern zu verstehen dass
dieser Soldat doch unmöglich noch am Leben sein konnte, da er doch
in Ervad gefallen sei. Immer mehr verstand ich warum Hathram in
seiner Heimat so beliebt war und umso glücklicher war ich dass er
wieder bei uns war. Weniger glücklich war ich über ein Gerücht das
mir in der Stadt zu Ohren kam: Die Bergpriesterin war angeblich von
Garcia mit der Avesta versklavt worden und bewachte nun den Weg zum
Dämonenschloss. Sollte dieses Gerücht stimmen konnte das Ganze für
uns problematisch werden, da wir die Hilfe der Priesterin brauchten.
Wie könnte es anders sein? |
Nachdem wir uns uns Marguan mit neuen
Waffen und Rüstungen versorgt hatten, begannen wir unseren Aufstieg
im Gebirge. Bald zeigte sich das das Anschaffen der neuen Ausrüstung
unvermeidbar gewesen war, denn die heimischen Kreaturen waren alles
andere als einfach zu bekämpfen. Auf dem Weg zum Tempel der
Priesterin mussten wir eine alte Hängebrücke überqueren. Von
diesem Ort aus konnte man sogar den Wald von Dardarwa sehen. Doch
plötzlich hielt Tamryn inne. Sie hatte das seltsame Gefühl dass
sich uns etwas näherte. Was es war konnte sie jedoch nicht sagen.
Auf einmal verfinsterte sich der Himmel und Blitze begannen zu Boden
zu zucken. Und mitten in der Luft erschien er: Garcia. Doch bevor er
unsere Situation ausnutzen konnte erschien die Meerespriesterin die
ihn mit ihrer Kraft daran hinderte und ihn festhielt. Der
Dämonenkönig war über diese Störung sehr aufgebracht. Die
Priesterin forderte uns auf unseren Weg so schnell wie möglich
fortzusetzen. Doch Garcia gelang es wider Erwarten das Siegel das die
Priesterin auf ihn gelegt hatte zu zerbrechen. Gleich danach wandte
er sich uns zu und verwickelte uns in einen heftigen Kampf.
Anscheinend war der Dämonenkönig schlau genug zu wissen wann er
sich zurückziehen mussten, denn er verließ das Schlachtfeld bereits
nach kurzer Zeit und forderte uns auf ihm zu folgen. Mir war
allerdings aufgefallen dass er die Meerespriesterin als Nachkommen
der Horus bezeichnet hatte. War dies nur ein Versehen gewesen oder
waren die alten Feinde der Drachen doch noch am Leben? Vielleicht
konnte ich die Priesterin irgendwann danach fragen. Jetzt setzten wir
unseren Weg zur Spitze des Berges erst einmal fort.
Die Bergpriesterin |
Die Priesterin erwarte uns bereits
innerhalb ihres Tempels und überreichte Saoshyant eine spezielle
Rüstung mit der er die geheime Kraft seines Bogens nutzen konnte.
Unser Freund bemerkte schnell das die Bergpriesterin verwundet war.
Diese erklärte nur das dies ihr Schicksal war bevor sie uns den Weg
zum Dämonenschloss ebnete. Doch ich hatte in Marguan das Gerücht
gehört dass sie unter Garcias Kontrolle stand. Entsprach dies etwa
nicht der Wahrheit? Aber auch Garcia hatte das Verhalten der
Priesterin bemerkt und bestrafte die Verräterin mit dem Tod. Da wir
nicht wussten was uns von nun an erwartete beschlossen wir eine
weitere Rast einzulegen.
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