Samstag, 12. Dezember 2015

Emerald Dragon: Tag 11 - Es geht aufwärts

Wohin nun?
Gut ausgeruht und mit vollen Vorräten suchten wir die verbotene Höhle auf der Kasha-Insel auf. Dort sollte sich der zweite der antiken Texte befinden der uns weiter zur Bergpriesterin bringen sollte. Nach den ersten Metern in der Höhle stellten wir jedoch fest dass der Boden des Wegs weggebrochen war. Dumm für uns war nun das wir keine Möglichkeit hatten die Schlucht zu überqueren. Tief unten in der Schlucht konnte ich etwas erkennen das wie fester Boden aussah. Andererseits konnte man nebenan nur die bodenlose Tiefe entdecken. Als ich mir den Rest des Weges genauer betrachtete kam mir ein Gedanke: führte der Weg vielleicht in der Tiefe weiter? Ein rätselhaftes Schild am Beginn der Höhle hatte auch so etwas behauptet. Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und sprang. Ich landete tatsächlich um einiges tiefer, aber sicher, in der Höhle wo sich mir neue Wege erschlossen. Auf diese Weise gelangte ich schnell in einen neuen Raum in dem mir eine weitere lebendige Rüstung den Weg versperrte. Nachdem dieses Hindernis aus dem Weg geräumt wurde, fanden wir innerhalb der Rüstungsteile den Text den wir der Priesterin übergeben sollten.

Ein Gespräch unter vier Augen.
Mit dem Text reisten wir zurück zur Meerespriesterin die uns den weiteren Weg weisen wollte. Diese wollte uns nun den Schatz der alten Götter überreichen. Doch bevor er dies tat zögerte er kurz und wollte Tamryn etwas erzählen. Ich verstand nur wenig von dem Gesprochenen der Beiden. Nach dem Gespräch übergab die Priesterin uns die Teleposta, einen antiken Gegenstand. Wofür dieser gut war oder welchem Zweck er diente verschwieg die Priesterin. Vielleicht hatte sie es aber auch nur Tamryn in ihrem Gespräch verraten, aber ich beschloss Tamryn nicht danach zu fragen. Wenn sie es mir erzählen wollte, dann sollte sie es aus freien Stücken tun. Zusätzlich öffnete die Meerespriesterin uns einen Weg in die ferne Stadt Marguan. Der Weg bestand aus einem langen Tunnel der unter dem Meer hindurch führte. Statt jedoch gleich in die Stadt zu führen endete der Weg in einem alten Tempel. Hier erwarteten uns auch erneut die Schergen Garcias. Ein weiterer General des Dämonenkönigs war ausgesandt worden um uns aufzuhalten. Doch wieder war es für die Dämonenarmee ein herber Rückschlag. So langsam ahnte ich das Garcias Truppen vielleicht bereits stark geschwächt waren. Und unsere Feinde schienen dies auch zu beweisen, denn seit Ostracons Tod war ich keinem ebenbürtigen Gegner mehr begegnet. Dennoch beschloss ich auf der Hut zu bleiben. Garcia besaß immer noch die Avesta und konnte immer noch die ein oder andere böse Überraschung besitzen.

Marguan
Marguan war eine recht belebte Stadt wie ich feststellte. Zahlreiche Waren gelangten trotz des Krieges zu den Händlern der Stadt. Durch Zufall begegnete Hathram einen Soldaten Ervads. Dieser war schockiert seinen Prinzen zu sehen und daher verschlug es ihm die Sprache. Anscheinend war Hathram einem Deserteur begegnet. Doch als dessen Geliebte sich für den Soldaten einsetzte gab der Prinz mit einem Augenzwinkern zu verstehen dass dieser Soldat doch unmöglich noch am Leben sein konnte, da er doch in Ervad gefallen sei. Immer mehr verstand ich warum Hathram in seiner Heimat so beliebt war und umso glücklicher war ich dass er wieder bei uns war. Weniger glücklich war ich über ein Gerücht das mir in der Stadt zu Ohren kam: Die Bergpriesterin war angeblich von Garcia mit der Avesta versklavt worden und bewachte nun den Weg zum Dämonenschloss. Sollte dieses Gerücht stimmen konnte das Ganze für uns problematisch werden, da wir die Hilfe der Priesterin brauchten.

Wie könnte es anders sein?
Nachdem wir uns uns Marguan mit neuen Waffen und Rüstungen versorgt hatten, begannen wir unseren Aufstieg im Gebirge. Bald zeigte sich das das Anschaffen der neuen Ausrüstung unvermeidbar gewesen war, denn die heimischen Kreaturen waren alles andere als einfach zu bekämpfen. Auf dem Weg zum Tempel der Priesterin mussten wir eine alte Hängebrücke überqueren. Von diesem Ort aus konnte man sogar den Wald von Dardarwa sehen. Doch plötzlich hielt Tamryn inne. Sie hatte das seltsame Gefühl dass sich uns etwas näherte. Was es war konnte sie jedoch nicht sagen. Auf einmal verfinsterte sich der Himmel und Blitze begannen zu Boden zu zucken. Und mitten in der Luft erschien er: Garcia. Doch bevor er unsere Situation ausnutzen konnte erschien die Meerespriesterin die ihn mit ihrer Kraft daran hinderte und ihn festhielt. Der Dämonenkönig war über diese Störung sehr aufgebracht. Die Priesterin forderte uns auf unseren Weg so schnell wie möglich fortzusetzen. Doch Garcia gelang es wider Erwarten das Siegel das die Priesterin auf ihn gelegt hatte zu zerbrechen. Gleich danach wandte er sich uns zu und verwickelte uns in einen heftigen Kampf. Anscheinend war der Dämonenkönig schlau genug zu wissen wann er sich zurückziehen mussten, denn er verließ das Schlachtfeld bereits nach kurzer Zeit und forderte uns auf ihm zu folgen. Mir war allerdings aufgefallen dass er die Meerespriesterin als Nachkommen der Horus bezeichnet hatte. War dies nur ein Versehen gewesen oder waren die alten Feinde der Drachen doch noch am Leben? Vielleicht konnte ich die Priesterin irgendwann danach fragen. Jetzt setzten wir unseren Weg zur Spitze des Berges erst einmal fort.

Die Bergpriesterin
Die Priesterin erwarte uns bereits innerhalb ihres Tempels und überreichte Saoshyant eine spezielle Rüstung mit der er die geheime Kraft seines Bogens nutzen konnte. Unser Freund bemerkte schnell das die Bergpriesterin verwundet war. Diese erklärte nur das dies ihr Schicksal war bevor sie uns den Weg zum Dämonenschloss ebnete. Doch ich hatte in Marguan das Gerücht gehört dass sie unter Garcias Kontrolle stand. Entsprach dies etwa nicht der Wahrheit? Aber auch Garcia hatte das Verhalten der Priesterin bemerkt und bestrafte die Verräterin mit dem Tod. Da wir nicht wussten was uns von nun an erwartete beschlossen wir eine weitere Rast einzulegen.

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