Eine verschlossene Höhle |
Kildale erinnerte mich ein wenig an
Urvan. Wie ich von einigen Dorfbewohner hörte hatte die Dämonenarmee
das Dorf aufgegeben und sich in die Festung von Arpath zurückgezogen.
Dass die Bewohner hier nicht das gleiche Schicksal erlitten hatten
wie die von Urvan lag an ihrem rechtzeitigem Rückzug zur
Ovingston-Höhle. Dort hatten die Menschen sich verborgen, auch wenn
einige von ihnen ein seltsames Grollen gehört hatten. Wenn ich mehr
über diese Geschichte hören wollte, musste ich den Barkeeper in der
Kneipe befragen, sagte man mir. Zudem eignete sich dieser Platz
wunderbar um unsere nächsten Schritte zu planen. Der Barkeeper
erzählte uns das ein Felsbrocken den Zugang zur Ovingston-Höhle
verschloss. Zudem wusste er auch dass ein Monster innerhalb der Höhle
lebte, er selbst vermutete einen Drachengeist. Dies ließ mich
aufhorchen. Der Barkeeper war sich aber nicht ganz sicher, er wandte
ein dass es auch ein Monster sein konnte, dass der Dämonenkönig
beschworen haben konnte. Bagin hatte ebenfalls aufmerksam zu gehört
und schlug uns vor die Höhle genauer zu untersuchen.
Ein unerwarteter Bewohner |
Als wir vor der Höhle ankamen
entdeckten wir zuerst den Felsbrocken der den Zugang blockierte.
Bagin schlug vor ihn mit seiner Magie zu zerstören und wir
akzeptierten seinen Vorschlag. Kaum befanden wir uns in der Höhle,
als Bagin uns bat ihn etwas ausruhen zu lassen. Wir sollten solange
ohne ihn die Höhle erkunden. Da ich ihn gut verstehen konnte ließen
wir ihn zurück. Nach einer Weile entdeckten wir das Skelett eines
Menschen am Boden liegen und als wir es genauer untersuchten fand
Farna einen merkwürdigen Ring. Als sie ihn genauer untersuchte
entdeckte sie eine Gravur auf der Innenseite des Rings. Phytoma
konnte sie gerade so entziffern, doch was es bedeutete konnte sie uns
nicht verraten. Obwohl Hathram ihr vorschlug den Ring zurückzulassen,
hatte Farna Bedenken deswegen. Sie hatte das Gefühl das dieser Ring
für sie wichtig wäre und fragte uns ob es nicht besser wäre sie
würde ihn behalten. Ich konnte ihr in dieser Hinsicht keinen Rat
geben und so folgte sie ihrem Gefühl und nahm den Ring an sich. Bald
darauf entdeckten wir einen unterirdischen See. Doch wie es schien
hatten wir eine Sackgasse erreicht und noch keine Spur von besagtem
Monster gesehen. Auf einmal bemerkte Tamryn etwas dass ich unter dem
Wasser bewegte und als Hathram es sich ansehen wollte, bebte kurz die
Erde und er stürzte in den See hinab. Farna war zutiefst bestürzt
als der Prinz nicht gleich wieder auftauchte. Doch gleich darauf
erschien er wieder und er war nicht alleine. Auf dem Kopf eines
riesigen Drachen wurde er aus dem See gehoben und sprang gleich
wieder zu uns auf festen Boden. Als der Drache gleich darauf sein
Wort an uns richtete waren Farna und Hathram sehr überrascht darüber
dass dieser reden konnte. Für Tamryn und mich war das jedoch nichts
neues. Ich selbst war nur überrascht davon das hier in diesem Land
tatsächlich noch ein Drache in seiner eigentlichen Gestalt lebte.
Dies sollte doch aufgrund des Fluches unmöglich sein. Ich hatte den
Verdacht dass es sich bei ihm um den Smaragddrachen handeln konnte
und fragte ihn gleich danach. Daraufhin reagierte der Drache recht
wütend und verlangte zu wissen woher ich diesen Namen kannte. Ich
enthüllte ihm, Hathram und Farna mein Geheimnis und gab mich zu
erkennen. Als ich ihn um Hilfe gegen die Dämonenarmee bat, gab er zu
nicht der Smaragddrache zu sein, sondern der Silberdrache. Hätte ich
in der Dunkelheit besser sehen können, hätte ich das vielleicht
schon an der Schuppenfarbe erkennen können. Doch auch so war er
keine große Hilfe für mich, wie er sagte. Denn der größte Teil
seiner magischen Kraft hatte für die Erschaffung der silbernen
Schuppe verwendet. Als ich ihn nach dem Verbleib des Smaragddrachen
fragte zögerte er die Antwort erst etwas hinaus. Doch dann gab er zu
das dieser bereits verstorben war. Er gab mir den Auftrag die etwas
zu suchen dass er als Smaragdgnade bezeichnete. Dies waren Schätze
die in ganz Isbahn von den fünf alten Drachen verteilt worden waren.
Einen davon hatte ich bereits in Draguria erhalten: die silberne
Schuppe. Des weiteren gab es noch den purpurnen Kristall, die
goldenen Fänge, die Klaue des schwarzen Drachens und das Horn des
roten Drachens. Sollte ich es schaffen diese fünf Schätze zu finden
würden Menschen und Drachen ein Wunder erleben. Doch um was es sich
dabei handelte verschwieg er mir. Aber er verriet mir noch dass die
Kräfte das Dämonenkönigs nutzlos wären, könnte ich die Schätze
sammeln. Dann tauchte er wieder in die Tiefen des Sees und verschwand
aus unserer Sicht. Hathram und Farna wollten mich bei der Suche nach
den Schätzen unterstützen, denn für sie war es der schnellste und
beste Weg den Dämonenkönig zu bezwingen. Mit endlich einem Ziel vor
Augen, eilten wir zum Eingang der Höhle zurück um uns dort mit
Bagin zu treffen. Als wir dort ankamen stellten wir fest dass dieser
verschwunden war. Er hatte nur seinen Stab, den er immer bei sich
führte, zurückgelassen. Farna hatte den Verdacht dass Bagin in die
Stadt zurückging um sich dort besser ausruhen zu können. Da wir
keine andere Spur von Bagin hatten zogen wir uns nach Kildale zurück.